Der Wassermelder
Wasserschäden sind ärgerlich und kostspielig – durch entsprechende Detektion können diese vermieden werden. Wir zeigen auf, weshalb Wassermelder wichtig sind und wie und an welchen Orten sie eingesetzt werden.
Warum ein Wassermelder?
Ein Wassermelder ist heute noch weniger bekannt als beispielsweise ein Gas- oder Rauchmelder. Dies obwohl der Wassermelder ebenso ein wichtiges Gerät im Haushalt, Gewerbe und Industrie ist. Bereits kleine Mengen Wasser können grossen Schaden verursachen. Der finanzielle Schaden wird meist durch die Versicherung gedeckt, jedoch entstehen oft auch emotionale Schäden (Zerstörung von Erinnerungsstücken) oder im gewerblichen Umfeld Betriebsunterbrüche und immaterielle Schäden, wie der Verlust von Daten, die nicht ersetzt werden können.
Funktion
Bodensensor
Der Wassermelder ist mit integrierten oder externen Wassersensoren erhältlich. Je nach Geräteausführung ist der Alarm im Wassermelder integriert als Sirene oder wird an eine externe Steuerung übermittelt. Diese übermittelt den Alarm dann akustisch oder optisch weiter. Dabei kann es sich um eine Gebäudeautomation oder Alarmanlage handeln, die wiederum den Alarm via SMS oder Sprachmitteilung direkt auf eine programmierte Nummer weiterleitet. Je nach Modell und Bedarf werden die Wassermelder mit 9 Volt Batterie, einem Netzteil oder über die externe Steuerung mit Strom versorgt.
Einsatzgebiete
Im Haushalt:
Wassermelder für die Steckdose
Im privaten Umfeld werden die Wassermelder oftmals in der Nähe von elektrischen Geräten, die mit Wasser arbeiten eingesetzt. Das ist z.B die Spülmaschine, die Waschmaschine, die Entkalkungsanlage oder der Boiler. Aber auch im Badezimmer unter dem Lavabo, im Schlafzimmer unter dem Wasserbett oder beim Aquarium im Wohnzimmer kann der Wassermelder wertvolle Dienste liefern. Ebenfalls sinnvoll ist auch der Einsatz als Niveauüberwachung im Zusammenhang mit Fäkalien- und Abwasserpumpen bei deren Ausfall. Weiter schützen die Geräte nicht nur vor Wasser, welches innerhalb eines Gebäudes austritt, sondern auch vor Wasser, welches von aussen in das Gebäude eindringt. Beispielsweise bei Hochwasser oder starkem Regen. Ebenfalls könnten Pumpenschachte oder der Drainageschacht überlaufen und so zu grossen Schäden führen.
Gewerbe- und Industrielösungen:
Wassermelder Steuerung
In der Geschäftswelt müssen Produktionseinrichtungen, Lager, Archive und elektronischen Daten von äusseren Einflüssen geschützt werden. Deshalb ist ein Wassermelder überall dort sinnvoll wo Wasser austreten könnte. Dies könnte z.B in Räumen mit Zwischenböden sein, bei EDV-Racks oder im Bereich der Kühlung. Aufgrund dessen werden im Gewerbe- und Industriebereich flächendeckende Überwachung empfohlen. Bei Klimaanlagen kann die Auffangwanne überlaufen und grosse Schäden anrichten. Ein weiteres Problem ist das eintreten von Grundwasser im Liftschacht oder die Überflutung in einem Pumpschacht. Mit einem speziellen Niveauwassermelder kann dies einfach überwacht und frühzeitig erkannt werden.
Unterschiedliche Lösungen
Um die verschiedenen Bedürfnisse abzudecken, gibt es auf dem Markt eine Vielzahl von unterschiedlichen Wassermeldern. Wir zeigen Ihnen hier eine Auswahl.
Melder mit integrierten Wassersensoren und Sirene:
Wassermelder mit integriertem Sensor und Sirene werden dort platziert, wo der Wasseraustritt wahrscheinlich ist (z. B. unter die Spül- oder Waschmaschine). Die Wassersensoren sind meist auf der Unterseite des Gerätes angebracht. Kommen die Sensoren mit Wasser in Berührung, löst der Wassermelder einen akustischen Alarm aus. Diese Geräte sind geeignet für Wohnungen und Häuser, in welchen der Alarm überall wahrgenommen werden kann.
Melder mit integrierten Wassersensoren für den Anschluss an die SPS / PLC oder Hausautomation:
Detektor mit integrierter Technik
Bei den erwähnten Geräten erfolgt eine externe Alarmweitergabe an eine SPS oder die Hausautomation. Die Detektoren werden eingesetzt, wenn man eine punktuelle Lösung brauch in Kombination mit Hausautomation, da die Alarmierung selbst immer extern via SPS oder Hausautomation erfolgt.
Melder mit externen Sensoren und externer Steuerung:
Hänge- / Wandsensor zur Niveauüberwachung
Diese Variante besteht aus zwei Komponenten, dem Sensor und der Steuerung. Die Wassersensoren werden mittels Kabel an die Steuereinheit angeschlossen. Durch diese Art von Wassermelder erhalten Sie völlige Flexibilität in der Möglichkeit der Wasserdetektion. Je nach Ausführung können mehrere Zonen mit mehreren Sensoren überwacht werden und dadurch spezifische Alarme auslösen. Dabei werden die
Flachband Sensor
Sensoren und die Sensorleitung auf Alarme und Kabelbruch überwacht. Es sind mehrere 100 Meter Leitungslänge möglich und Empfindlichkeit, Reaktionsverhalten und Quittierung können eingestellt werden. Natürlich können diese Geräte auch an die Hausautomation oder das SPS angeschlossen werden. Die verschiedenen Wassersensoren decken zudem das Bedürfnis nach unterschiedlichen Einsatzgebieten ab (z. B. Hänge- /Wandsensor für in Schächte oder Pumpanlagen. Der Flachband Sensor für den flächendeckenden Einsatz am Boden oder entlang von Leitungen und Leitungsisolationen.
Gerne beraten wir Sie vor dem Kauf eines Wassermelders über die Vorzüge und das Einsatzgebiet der jeweiligen Systeme. Rufen Sie uns an.
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